13 Aus der Ramsbecker Ortsgeschichte
An dieser Stelle des Bergbauwanderweges – mit der weiten, schönen Aussicht auf den Ortsmittelpunkt von Ramsbeck – bietet sich ein kurzer Blick auf die Historie des Ortes an.

Zweifellos ist Ramsbeck älter, als die schriftlichen Quellen es be- stätigen. Der Name lässt es vermuten: „Ram“ ist der keltische Name für Erz und „beck(e)“ bedeutet Bach. Die bislang erste
schriftliche Erwähnung („Rambesbike“) stammt aus dem Jahre
1313. Die Anfänge des Bergbaus liegen im Dunkeln der Ge- schichte, sind aber nach den neuesten Forschungen auf die 1. Jahrtausendwende zu datieren. Der Bergbau wird urkundlich erstmalig im Jahre 1518 erwähnt. Kurkölnische Erzbischöfe – am Ramsbecker Blei- und Zinkerz mit seinem Silbergehalt interessiert – verliehen Ramsbeck 1559 eine Reihe von Privilegien, die so genannte „Bergfreiheit“.
Industrieller Bergbau begann im Jahre 1812 durch die „Ramsbecker Gewerkschaft“. 1854 wollten meist ausländische Spekulanten in Ramsbeck ein riesiges Industriezentrum errichten, „Westfälisches Kalifornien“ genannt. Nach kurzer Scheinblüte brach das ganze Unternehmen zusammen; Not und Elend blieben zurück. Ein neuer Verwaltungsrat stellte in der Folgezeit den Ramsbecker Bergbau auf eine solidere Grundlage. Obwohl in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg in Ramsbeck Spitzenleistungen im Bergbau erzielt wurden, musste der Betrieb am 31. Januar 1974 aus produktionstechnischen und handelspolitischen Gründen geschlossen werden.

Mit einem Ortsentwicklungsplan fand in kurzer Zeit eine Umstrukturierung zu einem Ferienort statt. Maßgeblich war die Umwandlung des Bergbaubetriebs in ein Museum. Heute ist Ramsbeck mit seiner guten Infrastruktur, mit allen Dienstanbietern, mit ausgewiesenen Wanderwegen und der Nähe zum Freizeitpark „FORT FUN“ ein lohnendes Ferienziel
Druckversion
Zur Startseite
Zur Karte
Zu Bergbauwanderweg
Zur Übersicht Pulte
Nächstes Pult
Das Ramsbecker Wappen
Schlägel und Eisen sind Symbole des hier Jahrhunderte lang betriebenen Erzbergbaus. Das schwarze Kreuz in Silber erinnert an die frühere Zugehörigkeit zu Kurköln.